Meine persönlichen Berührungspunkte zu Diversity Management sind vielfältig und auch ich bin auf einer langen (nie endenden) Reflexionsreise. Mehrmals habe ich im Ausland gelebt und meist war ich in männerdominierenden Industrien tätig, in welchen ich schnell lernte, dass die Berufswelt nicht für alle gleich fair und zugänglich ist. Aufgrund dieser Erfahrungen ist Empathie eine meiner wichtigsten Eigenschaften geworden und meine Leidenschaft als Multiplikatorin für Diversity, Equity & Inclusion allgegenwärtig.
Diversity ist Geldverschwendung, dafür habe ich keine Zeit …
Dieser Satz hätte auch von mir sein können, bis…
… ich mich von der Elternzeit ins Berufsleben zurück "gemeldet" habe. Und genau ab diesem Punkt wurde mir bewusst, wie wichtig die Wertschätzung von (Teilzeit-)Arbeit ist und was Arbeitgeber*innen dafür tun können um Beruf und Familie besser zu vereinbaren.
Deshalb ist es mir wichtig, die Leidenschaft für eine faire Berufswelt in effiziente Lösungen umzuwandeln.
Immer und zu jeder Zeit! Der richtige Zeitpunkt zu starten oder bestehende Programme weiter zu entwickeln ist jetzt, denn das Aufschieben von Diversity
Management wird die Dringlichkeit nur erhöhen.
„Wer die „Besten“ will, muss alle sehen!“ Diversity Management macht das Potenzial aller Mitarbeiter*innen sichtbar, indem es inklusive und wertschätzende Arbeitskulturen bildet. Unabhängig von Größe, Industrie, Berufsbilder, Wachstumsphase oder bestehende Diversität, mit Diversity Management sind die Mitarbeiter*innen engagierter und motivierter.
Ähnlich zu anderen Change Projekten, lohnt es sich bei Diversity Management mit Expert*innen zu arbeiten. Dabei können Erfahrungen und Fachwissen ausgetauscht werden. Diversity Themen werden oft kontrovers und auch emotional diskutiert, weshalb eine strategische Vorgehensweise empfehlenswert ist. Häufig findet die Stimme von (externen) Experten mehr Gehör und Zustimmung.
In den meisten Unternehmen ist ein solcher Kulturwandel ein mehrjähriger Prozess, ohne definiteres Enddatum. Die benötigte Zeit der aktiven Diversity Reise ist von vielen Faktoren abhängig, wie z.B. Größe der Organisation, Anzahl der Standorte, Anzahl und Verteilung von Multiplikator*innen, aktive Unterstützung des Vorstands. In Best-Practice-Beispielen wird oft von ca. 5 Jahren gesprochen, bis DEI in die DNA der Organisationen übergangen ist.
Diversity Management beginnt bei uns selbst in dem wir uns informieren, unser Verhalten reflektieren, unser Umfeld beobachten, Erfahrungen austauschen und Fragen stellen.