Ich behaupte: „Es gibt keine Business-Priorität, die nicht von Diversity Management profitiert.“
Andere Business Prioritäten sind wichtiger als Diversity Management? Das kann eigentlich gar nicht sein.
Oftmals wissen unsere Führungskräfte sehr gut, dass Diversity Management eine sinnvolle und nachhaltige Investition ist. Doch sobald wir nach Ressourcen dafür fragen (meist Zeit und Geld), sind unsere Entscheidungsträger*innen skeptisch: Es gibt zu viele weitere Business-Prioritäten.
Somit wird argumentiert, dass durch einen Fokus auf Diversity, Equity & Inclusion Themen, andere Business Themen weniger bearbeitet werden können, z.B. weil die aktuelle finanzielle Lage ungünstig ist.
Doch hier ist ein Tipp:
Speziell, wenn die wirtschaftliche Situation angespannt ist, sollte in die Mitarbeiter*innen investiert werden! Denn eine Organisation wird ihre Ziele nur mit der aktiven Unterstützung ihrer Mitarbeiter*innen erreichen.
Das bedeutet, dass gerade in schwierigen Zeiten die Loyalität, Innovation und kreative Lösungsfindung gefragt ist. Mitarbeiter*innen, die sich in ihrem authentischen Selbst, Teil des Teams fühlen, werden genau das machen. Das ist der „Inclusion-Part“. Und darauf zielt jede Arbeit des Diversity Managements ab.
Deshalb sollten wir nicht aufgeben, wenn wir ein erstes „Nein“ hören.
Besser: Lasst uns verstehen, was die Geschäftsführung aktuell beschäftigt, die aktuellen Business-Prioritäten anerkennen und anschließend aufzeigen, wie Diversity Management dabei unterstützt, genau diese umzusetzen.
Wie?
Am besten im direkt Kontakt mit dem Management. Ich arbeite gerne mit Stakeholder-Interviews. Dabei erfahren wir, welche aktuelle Skepsis (und Widerstände) vorliegen, um dann den individuellen Business Case für die Organisation zu erarbeiten.
