Was, wenn es zu spät ist? Die Gefahr, wenn Diversity Management als Luxus angesehen wird.
Diversity Management ist in Unternehmen oftmals keine Priorität, bis es „plötzlich“ zwingend erforderlich wird.
Das Resultat:
Wird die Wichtigkeit und das Potenzial von Diversity Management zu spät erkannt, wird deren Einführung teurer und schmerzhafter.
Denn reaktive Maßnahmen erhöhen das Risiko, dass eine Umsetzung durch radikale Veränderungen notwendig wird. Doch das erhöht die Abwehr und Angst aller Beteiligten.
Erfolgreiches Diversity Management benötigt Zeit, da ihm eine Transformation der Arbeitskultur zugrunde liegt.
Leider scheuen Organisationen oft davor zurück, ein solches Change-Management aktiv zu treiben. Doch proaktive Veränderung kann schrittweise gestaltet werden. Damit lassen sich die Komplexität und das Ausmaß der Veränderung besser verdauen.
Die Alarmglocken sollten läuten, wenn
- es Diskriminierungsfälle gibt, die nicht mehr übersehen werden können. Beispiele sind bemerkbare homophobe Kommentare, rassistische Witze oder sichtbare Fälle von sexueller Belästigung
- Arbeitsstellen unbesetzt bleiben, da der qualifizierte Bewerberpool fehlt
- Partner*innen und Investor*innen Diversity Maßnahmen zur Voraussetzung für eine Zusammenarbeit machen
Was tun?
Überzeugt euer Entscheidungsträger*innen davon, dass engagierte und motivierte Mitarbeiter*innen für eure Organisation unabdingbar sind.
Gerade in schwierigen Zeiten hängt der Erfolg der Organisationen von den beteiligten Menschen ab.
Und vergesst dabei nicht: für manche Menschen ist Diversity Management noch nie ein Luxusproblem gewesen, sondern schon immer essenziell, um einen Zugang zu fairen Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhalten.