Praxis-Tipp: Liste von Diversity Maßnahmen in der Personalentwicklung
In einem meiner letzten Vorträge wurde ich gefragt, welche Diversity Maßnahmen in der Personalentwicklung vorgenommen werden können.
Denn auch in diesem Bereich ist die Einführung von strategischen Diversity-Prozessen hilfreich. Der große Vorteil Diversity Maßnahmen strukturell einzuführen ist, dass die Umsetzung nicht von Einzelpersonen und deren Wissen und Motivation abhängig ist.
Besonders in den Bereichen Führungskräfteentwicklung, Teambuilding und Mitarbeiterbeurteilungen können Diversity Maßnahmen erfolgreich eingeführt werden.
Hier ist eine kurze Liste von unterschiedliche Maßnahmen, weitere Details folgen in nächsten LinkedIn-Beiträgen:
1. Führungskräfteentwicklung: Mentoring, Sponsoring & Coaching
- Mentoring kann als Gruppenmentoring oder auch als reversed Mentoring aufgesetzt werden.
Tipp: viele Organisationen sehen ein Mentoringprogramm als ein Allheilmittel, doch in der Umsetzung wird schnell klar: Dies ist kein Easy-Fix-Programm, sondern sollte für eine langfristige erfolgreiche Umsetzung strategisch geplant werden.
- Coaching kann als Einzel- oder Gruppencoaching stattfinden.
Tipp: mit ausgebildete Coaches arbeiten, um professionelle Betreuung zu sichern.
- Im Sponsoring fördert der Sponsor eine weitere Person, in dem sie*er sich aktiv für die Förderung der betreuten Person einsetzt, zum Beispiel durch Sichtbarkeit und Erfahrungen.
Tipp: Ein Sponsoring kann durch eine lange und intensive Mentoring-Beziehung entstehen. Mentoring und Sponsoring dürfen aber nicht miteinander verwechselt, da die Zielsetzungen unterschiedliche sind.
2. Teambuilding: Aktivitäten zur Förderung der vertrauensvollen Teamarbeit
- Spielerisch können Diversity-Aktivitäten Teil von Teamevents werden. Beispielsweise können unterschiedliche Kulturen durch Kochevents oder Ausflüge erlebt werden, bisher unbekannte (Fun-)Fakten zur eigenen Person können geteilt werden oder durch Übung zur Selbstreflexion kann der persönliche Zugang zu den unterschiedlichen Diversity Dimensionen hergestellt werden.
Tipp: für mögliche erste Themenfelder: Unbewusste Vorurteile, Teamregeln zur erfolgreichen Zusammenarbeit, Mikroaggressionen, Privilegien,…
3. Mitarbeiterbeurteilungen und damit verbundene Fördermaßnahmen: Einbindung von Diversity in bestehende Kompetenzmodelle
- Beispiele für Diversity & Inclusion Kompetenzen: Wertschätzung von Unterschieden, Aufnahme neuer Kolleg*innen im Team, Einbindung unterschiedlicher Sichtweisen bei Entscheidungen oder die aktive Teilnahme an Diversity Aktivitäten.
Tipp: Das Level und die Tiefe dieser Kompetenzen sollte für Führungskräfte und Mitarbeiter*innen angepasst werden, um die unterschiedlichen Verantwortlichkeiten widerzuspiegeln.
