Viele von uns arbeiten in globalen Teams. Dabei ist es egal, ob die Kolleg*innen in Deutschland leben oder international platziert sind: unterschiedliche Kulturen kommen zusammen.
Denn kulturell gemischte Teams sind 2022 nicht mehr ungewöhnlich, sondern die Norm.
Dies verstärkt sich immer mehr. Denn wir beobachten unter anderem, dass in der Arbeitswelt immer mehr lokale Mitarbeiter*innen im Ausland eingestellt werden und diese (virtuell) integrieren werden.
Dabei sollten wir uns allerdings nicht zu schnell auf die eigenen Schultern klopfen, denn Vielfalt in unseren Teams ist nur der erste Schritt.
Wichtig ist jetzt, wie wir miteinander umgehen (= uns inklusiv verhalten).
Wir wissen, dass Diversity in den Teams die Kreativität und innovatives Denken fördert. Zudem treffen wir bewiesenermaßen bessere Entscheidungen.
Für eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit ist ein Verständnisaufbau der unterschiedlichen Kulturen unabdingbar.
Somit drei Tipps zum Umgang mit unterschiedlichen Kulturen:
Tipp 1:
Wir sind alle sozialisiert, es gibt jedoch kein richtig oder falsch. Bleibe achtsam, dass das, was du als „normal“ siehst, vielleicht eine kulturelle Sozialisierung ist.
Tipp 2:
Wir merken oft gar nicht, was wir kulturell „gelernt“ haben, bis wir anderen Kulturen begegnen. Denn dies ist kein bewusster Lernprozess, sondern eine Konditionierung, der wir intuitiv folgen. Geh somit nicht automatisch davon aus, dass dein Gegenüber kulturell ähnlich wie du sozialisiert ist.
Tipp 3:
Wir müssen anerkennen, dass wir nicht wissen, was wir nicht wissen. Deshalb sind Missverständnis nicht ungewöhnlich. Beachte somit, dass ähnliches Verhalten komplett unterschiedliche Bedeutung in anderen Kulturen haben kann.
Vorsicht vor Generalisierungen:
Wenn wir von einer „Kultur“ sprechen, geht es darum, dass sich die meisten Menschen in den meisten Situationen so verhalten. Diese „typischen“ Verhaltensweisen entsprechen einer Gruppe von Menschen. Sie sind jedoch nie 100% korrekt für einzelne Individuen.
