Konkurrenzdenken unter Frauen stoppen

Written by

Sarah Haimerl

Published on

7 April 2022

Warte mal kurz… Zieh mir bitte das Messer aus dem Rücken.

„Ich arbeite lieber mit Männern zusammen, denn Frauenteams sind so anstrengend und zickig.“

Diesen Satz habe ich früher leider gesagt. Auch heute höre ich ihn regelmäßig. Doch dabei läuft mir ein kalter Schauer den Rücken hinunter, besonders wenn Frauen ihn sagen.

Denn mit diesem Satz werden Frauen schnell zu den größten Feinden von Frauen.

Warum?

Wird er von Frauen gesagt, sehen Männer dies gerne als Rechtfertigung ihn zu wiederholen.

Damit wird ein Stereotyp bespielt, das Frauen das Potenzial nimmt, gemeinsam stark zu sein.

Wo kommt das her?

Schon früh wird Frauen eingeredet, dass sie alle Konkurrent*innen sind. Dass es nur „Eine“ geben kann, dass sie z.B. auch nur eine beste Freundin haben sollten.

Doch wir sollten hierzu unsere Sichtweise ändern und priorisieren einander zu unterstützen und zu fördern. Diese alte stereotypische Denke, die Frauen nur klein hält, sollte aus unserem Vokabular verschwinden.

Ja, es gibt Teams, die laufen nicht gut und generell bin ich immer für gemischte Teams jeglicher Art. Aber, ob wir uns in einem Team wohlfühlen und erfolgreich sind, hängt selten alleine von der geschlechtlichen Zusammensetzung ab.

 In der Berufswelt haben Frauen mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Somit ist mein Appell besonders an Frauen künftig diesen Satz zu vermeiden.

*Disclaimer: Eigentlich sollte ich hier besser von FLINT* als von Frauen sprechen. FLINT* sind Frauen, Lesben, Inter Menschen, Nichtbinäre Menschen und Trans Menschen– somit Personen, die aufgrund ihrer geschlechtlichen Identität patriarchal diskriminiert werden. Also alle Menschen, denen dieser Satz besonders schadet.

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